Webdesign – Konzept

Webdesign – das richtige Konzept. Dieser Artikel ist dem Thema Webdesign im Allgemeinen gewidmet. Wir schauen uns an, welche Schritte erforderlich sind, um zu einem modernen, attraktiven und effektiven Internetauftritt zu kommen. Außerdem wird dadurch auch die Vorgehensweise von itech-systems.de, näher beleuchtet. Dieser Artikel ist keine Schrittanleitung zum Umsetzen eines Online-Projektes. Zum Thema Konzeption und Umsetzung einer Website kommt noch eine separate Artikelreihe. Melden Sie sich jetzt zu unserem Newsletter an! Und seien Sie somit auf dem aktuellen Stand – zum Thema Webdesign, Konzeption, IT, Web und vielen anderen Themen aus dem IT-Bereich.

Webdesign – das richtige Konzept

Der zweite Artikel der Reihe befasst sich mit dem Thema “Webdesign und Farbe”. Was ist Farbe? Wie wirkt sie auf uns? Welche Kontraste gibt es und wann sind diese anzuwenden? Und zahlreiche Praxistipps erwarten Sie!

Das Ziel des Onlineauftrittes

Die ersten Fragen, die man sich zu Anfang eines Projekts stellen sollte, sind: „Welches Ziel hat die Website? Was möchte der Auftraggeber damit erreichen?“. Diese fragen fließen mit in das Konzept des Webdesign mit ein.

Zweckbestimmung des Projektes. Einige Beispiele:

  • Handelt es sich um eine schlichte Darstellung einer Person, vielleicht für eine Online Bewerbung (Vita, Qualifikationen, Auflistung von Projekten, Fotos, Kontaktdaten etc.)? Soll nur der potentielle Arbeitgeber die Zugangsdaten oder den Link zu der Site bekommen?
  • Oder ist es beispielsweise ein lokales Unternehmen, das durch das neue Webdesign, durch eine moderne responsive Website neue Kunden generieren will?
  • Soll eine alte Seite erneuert (relaunched) werden?
  • Oder soll ein bereits vorhandener und moderner Internetauftritt einen Onlineshop bekommen?
  • Ein deutsches Unternehmen eröffnet eine Niederlassung im Ausland und es sind nun folgerichtig mehrere Sprachfassungen nötig?

Das sind zwar übliche und alltägliche Beispiele, dennoch unterscheidet sich die Umsetzung dieser Projekte enorm voneinander. Daher ist es durchaus wichtig folgende Punkte von Anfang an zu klären:

Was ist das Ziel des Projektes?

  • Was lassen sich die die Besucher der Webpräsenz definieren, was ist die Zielgruppe?
  • Sind bestimmte Funktionen erwünscht?
  • Werden Werbebanner geschaltet?
  • Sind Newsletter, Call-To-Actions, Leadmagnets geplant?

Ja… Das sind viele Fragen. Denn gerade die aufgeführten Fragen sind relevant für die Bestimmung des Webdesigns, die Platzierung bestimmter Elemente im Layout. Noch mehr Fragen tauchen auf, wenn es um die Funktionalität der Website geht. Dazu mehr hier.

Auftraggeberanalyse – wichtiger Baustein des Webdesign Konzeptes

Die Analyse des Auftraggebers ist mit Sicherheit eins der wichtigsten Punkte um das passende Webdesign zu finden. Was macht der Auftraggeber? Was zeichnet ihn aus? Es hört sich zunächst banal an ein junger, kreativer Hochzeitsfotograf braucht ein ganz anderes Design, als ein Bestattungsunternehmer.

Doch sogar hier findet man oft Fehler oder einfach völlig unpassende Farbkombinationen und Schriftarten. Verspielte Serifenschriftarten und fröhliche Farbkombinationen wären sicherlich fehl am Platz.

Die Zielgruppe, die durch die Website erreicht werden soll, ist ebenfalls ein wichtiges Analysekriterium. Denn gerade um die Zielgruppe geht es. Es sind schließlich die Besucher der Website, die durch die Site angesprochen werden sollen. Es gilt die richtige Balance zu finden. Auf der einen Seite steht die Benutzerfreundlichkeit, auf der anderen Seite das Verlangen nach seriösem Auftreten. Die Texte müssen – im Idealfall – für 11-jährige Schüler verständlich sein, die Sätze kurz und aktiv formuliert werden. Auf der anderen Seite möchte der Auftraggeber (so gut wie immer) seriös und fachlich kompetent wirken. Da gilt es die goldene Mitte zu finden und sowohl den Suchmaschinen, als auch dem Kunden gerecht werden. Mehr zum Thema Suchmaschinenoptimierung hier und im Newsletter.

An dieser Stelle sollte man sich fragen, was der Auftraggeber mit der Website erreichen will und welche Bedürfnisse die Zielgruppe hat.

Merkmale der Zielgruppe

Während der ersten Briefings mit dem Auftraggeber sollte man auf die Merkmale der Zielgruppe eingehen. Die Auswertung dieser Merkmale bringt bereits erste Erkenntnisse über das mögliche Design mit sich. Zum Beispiel wären bei jüngeren Besuchern die Auswahl der Schriftfamilie und der Farbkombination eine andere, als wenn es sich um ein älteres Publikum handele. Des weiteren würde man die Implementierung bestimmter (Design)Elemente bei älteren Browsern gar nicht in Erwägung ziehen. Anders wenn die Besucher überwiegend mit “ever green” Browsern ausgestattet sind.

  • Alter
  • Geschlecht
  • Bildungsstand
  • Konsumverhalten
  • Erfahrung im Umgang mit Medien
  • Endgeräte der Besucher (Leistungsfähigkeit, Alter der Endgeräte)
  • Welche Browser werden benutzt (unterschiedliche Frabinterpretationen der Browser beachten)
  • Wohnort bzw. der Ort des Zugriffes auf die Seite.

Bei einem Landarzt mitten im Nirgendwo müssen die Medien auf die minimale Bandbreite optimiert werden. Ganz im Gegenteil zu einem Auftraggeber im IT-Bereich mitten in Hamburg und hervorragender Netzabdeckung. Passen Sie auch die Auswahl der Farbe und der Schrift Ihrer Zielgruppe an! Zum Thema Webdesign und Farbe finden Sie hier einen umfassenden Artikel.

Webdesign Zielgruppe definieren

Zielgruppenanalyse – Wichtige Merkmale (© ilja-schlak.de)

Am einfachsten fällt die Ermittlung dieser Merkmale bei bereits bestehenden Unternehmen, weil diese statistischen Auswertungen liefern können. Doch auch junge oder in der Gründungsphase befindliche Unternehmen haben ihre Ziele und meistens einen Marketingplan, aus dem sich die Zielgruppe bestimmen lässt.

Unternehmensanalyse und Corporate-Design

Wenn der Kunde bereits über Corporate Design bzw. eine Corporate Identity verfügt, sieht es schon anders aus. Die Übernahme der Farbkombinationen und der Schriftarten wären hier ein absolutes muss. Dieser Umstand gehört zum richtigen Konzept des Webdesign.

  • Verfügt der Auftraggeber bereits über ein Corporate Design?
  • Hat das Unternehmen bestimmte Design Richtlinien (Farbgebung, Farbkombination, Spezifische Schriftarten etc.?
  • Gibt es ein Logo?
  • Gibt es bereits Bilder und Grafiken?
ilja-schlak-webdesign-corporate-identity

Infografik: Elemente der Corporate Identity (© ilja-schlak.de)

Corporate Design – als Teil des Webdesign Konzeptes

Das Element des Corporate Designs stellt für eine neue Internetpräsenz wohl das wichtigste Element dar. Dieses Element ist verantwortlich für das visuelle Erscheinungsbild eines Betriebes. Hierzu gehören die sog. Gestaltungskonstanten, anders formuliert: Erscheinungselemente, die – vor allem nach außen – das Unternehmen wiederspiegeln.

Hierzu gehören solche Elemente, wie das Logo, die Farbkombinationen, Ausgestaltung der Briefbögen und nicht zu letzt die Schriftarten (Typografie).

Branche. Was gilt als Branchenspezifisch – Die Konkurrenzanalyse

Hier muss man die passende und vorteilhafte Mischung aus branchenspezifischem Auftreten und anschließend dem Alleinstellungsmerkmal des Kunden gefunden werden. Was genau ist die Branche des Kunden? Was sind ihre wichtigsten Vertreter, Firmen? Welche davon sind die wichtigsten Konkurrenten? Einige Antworten wird der Auftraggeber sicherlich geben könne, jedoch macht auch eine genauere Recherche mit eigenen Mitteln durchaus Sinn. Eventuell findet man die Tendenzen in der Branche heraus. Häufig wird klar, in welche Richtung sich das spezifische Webdesign, die Funktionen, die UX und UI entwickeln. Es soll nichts kopiert werden. Stattdessen macht eine Anpassung an diese Tendenzen durchaus Sinn.

Alleinstellungsmerkmal im Webdesign

Das oben gesagte würde jedoch nichts bringen, wenn der Auftraggeber eine von vielen – für die Branche typische – Website mit unauffälligem Design bekommt. Die Konkurrenzfähigkeit wird dadurch mit Sicherheit nicht gesteigert. Man sollte sich folglich Gedanken um das Alleinstellungsmerkmal des Auftraggebers machen. Was ist bei ihm einzigartig? Was sind seine Stärken, die ihn von seinen Wettbewerbern unterscheidet?

Unique Selling Proposition – USP

Die Marketer sprechen hier von der sog. USP – Unique Selling Propositon. Oft lässt sich das Design oder zumindest einzelne Designelemente an diese USP des Kunden anpassen. Viel komplizierter ist es eher für den Kunden seine USP – seinen Alleinstellungsmerkmal – zu finden. Unternehmen einer Branche sind sich oft sehr ähnlich, denn sie bieten die gleichen Leistungen an, produzieren oder vertreiben oft sehr ähnliche Produkte. Gerade hier kann man sehr viel mit einzigartigem Design erreichen. Denn ein ausgefallenes Logo, positiv wirkende Farbkombinationen, starke Corporate Identity, attraktive Website, all diese Faktoren helfen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Vertretern der Branche zu erreichen! Im Grunde genommen kommt man nicht drum herum funktionierende USP von Marktingspezialisten herausarbeiten zu lassen.

Konzept der Website

Nun sind die Ziele des Projekts klarer geworden. Man weiß, was der Auftraggeber will. Weiterhin ist die Zielgruppe, an die der Onlineauftritt gerichtet sein wird, definiert. Und schließlich wurde der Auftraggeber selbst analysiert.

Jetzt wird das erworbene Wissen über das Projekt zusammen gefasst. Es ist steht das Konzept der Website.

Mindmap Entwicklung einer Website

Mindmap: “Konzept einer Website, die ersten Abschnitte” (© ilja-schlak.de)

Grobkonzept

Das Grobkonzept beinhaltet noch keine Webdesign Elemente, obwohl man in bestimmten Fällen durchaus gewisse Skizzierungen und Wireframes anfertigen kann.

Das Grobkonzept beinhaltet vielmehr die Rahmenbedingen der Site und zwar das Ziel, die Zielgruppe, der Funktionsumfang, Vorhandensein des Corporate Designs, Wünsche des Auftraggebers. Und schließlich die verwendeten Medien und Inhalte (zum Beispiel; Texte, Grafiken, Infografiken, Videos etc.). Wie oben bereits dargestellt, können man bereits erste Aufbauschemata und möglicherweise Navigationstendenzen konzipieren. Somit hat man es im späteren Verlauf des Projekts – im Feinkonzept zum Beispiel – einfacher die Vorstellung des Auftraggebers zu erfüllen.

Feinkonzept

Beim Feinkonzept handelt es sich schon dagegen um Details. Herausgearbeitet werden alle relevanten Einzelheiten der Site:

  • Design (Visuelles Design)
  • Layout
  • Typographie
  • Struktur der Website
  • Navigation
  • Funktionen im Einzelnen
    • solche wie Formulare, Buttons, Newsletter, Seitenleisten, Downloads, Login-Bereiche, Online-Shop, E-Mail, Bestätigungsmails etc.
  • nicht zu letzt ein Modell der Site (Wireframe, MockUp und ähnliches)

Tipps zum richtigen Konzept beim Webdesign

Bei der Kundenanalyse, im Rahmen eines Kundengesprächs, sollte man unnötige Fachbegriffe vermeiden.

Mit dem Auftraggeber auf einer sprachlichen Ebene kommunizieren. Anders formuliert: auf keinen Fall eigene Überlegenheit im Fachwissen unterstreichen. Das hilft ebenfalls arrogantes und unsympathisches Auftreten zu vermeiden.

Zuhören! Den Auftraggeber reden lassen. Erstens hilft es die Vorstellungen des Kunden herauszufinden. Schließlich erleichtert es das Ziel des Projekts zu ermitteln.

Zuhören aber auch aktiven Part übernehmen. Dem Auftraggeber helfen sich über das Ziel klar zu werden. Denn meistens wissen die Kunden nicht, welche Möglichkeiten eine Onlinepräsenz eröffnet.

Je mehr man über seinen Auftraggeber weiß, umso besser wird das Ergebnis und demzufolge die Kundenzufriedenheit. Es ist also Pflicht den Kunden kennen zu lernen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Newsletter